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Welcher Wetzstahl ist der richtige? Tips vom Profi!

Einleitung

Die Frage „Welcher Wetzstahl ist der richtige?“ lässt sich nur in Kombination mit der richtig ausgeschliffenen Schneide beantworten. Denn nur eine fein ausgeschliffene und polierte Schneide lässt einen feinen Grat stehen, mit dem wir so mühelos durch Fleisch und Gemüse schneiden können. Für eine polierte Schneide kommt nur ein Wetzstahl aus Metall mit einem feinen Zug oder Riffelung in Frage.

Würden sie mit einem Keramik- oder Diamantstahl, die ja Material abtragen!, auf der polierten Schneide arbeiten, schleifen sie als erstes den Grat von der Schneide und rauen die Oberfläche der Schneiden auf. Das hätte zur Folge, dass ihr Messer jetzt nie wieder die Schneidleistung zeigt, dass es im polierten Zustand hatte und sie fortan nach jeder Zwiebel den Keramik- oder Diamantstab einsetzen müssten.

Die verschiedenen Wetztstähle

Der Keramikstab

Der Keramikstab ist ein spanender Wetzstahl. Das heißt er trägt beim wetzen tatsächlich Material entlang der Schneide ab, ähnlich wie ein sehr feiner Schleifstein. Die erzeugte Schärfe ist rau und hält nicht lange an. Keramikstäbe gibt es von rau bis sehr fein. Mit Keramikstäben kann man einigermaßen brauchbare Schneiden erzeugen. Kann ich bedingt empfehlen.
Preise zwischen 25 € bis 130 €


Der Diamant-Wetztstahl

Diamant-Wetzstäbe sind ebenfalls spanende Stähle. Sie haben eine Oberfläche aus Saphir oder Diamant und erreichen einen deutlich höheren Materialabtrag, so dass sie bei mäßig scharfen oder stumpfen Messern eine erste Hilfe sein können. Die erzeugte Schneide ist aber spürbar rau und bietet keine lang anhaltende Schärfe. Außerdem trägt sich die Diamantschicht relativ schnell ab. Kann ich mit gutem Gewissen nicht empfehlen.
Preise zwischen 19 € bis 130 €


Der Wetzstahl aus Metall

Dieser Wetzstab, auch Stahlwetzstab genannt, besteht aus Metall, dass ungefähr die gleiche Härte aufweist, wie ihre Messer. Er ist ein richtender Stahl. Das heißt: er richtet die Schneide, die bei der Benutzung im mikroskopischen Bereich zur Seite gebogen wird, wieder auf. Er trägt kein Material ab und ist deshalb hervorragend geeignet polierte Schneiden damit zu wetzen. Er erhöht die Standzeit ihrer Schneiden und sorgt für ein leichtes Arbeiten in allen Materialien.

Ein absolutes Muss für jeden mit hochwertigen Messern und meine einzige Empfehlung. Preise zwischen 25 € bis 90 €.


Form

Wetzstäbe gibt es in zwei grundsätzlich verschiedenen Querschnitten: rund und oval. Sie können beide Formen wunderbar zum wetzen verwenden. Beim ovalen Stab ist die Auflagefläche der Messerschneide etwas größer. Druckkräfte beim wetzen werden etwas größer verteilt. Das ist aber auch schon der einzige Unterschied.


Länge

Wenn sie sich einen Stab kaufen, dann entscheidet ihr längstes Messer die Länge ihres Wetzstahles. Er soll mindestens so lang, besser ist ein bißchen länger, sein als ihr längstes Messer. Das erleichtert ihnen die Arbeit des Wetzens.


Video

Hier noch ein Videotutorial.


Fazit

Die Frage „Welcher Wetzstahl ist der richtige?“ lässt sich nur in Kombination mit der richtig ausgeschliffenen Schneide beantworten. Denn nur eine fein ausgeschliffene und polierte Schneide lässt einen feinen Grat stehen, mit dem wir so mühelos durch Fleisch und Gemüse schneiden können. Für eine polierte Schneide kommt nur ein Wetzstahl aus Metall mit einem feinen Zug oder Riffelung in Frage.

Würden sie mit einem Keramik- oder Diamantstahl, die ja Material abtragen!, auf der polierten Schneide arbeiten, schleifen sie als erstes den Grat von der Schneide und rauen die Oberfläche der Schneiden auf. Das hätte zur Folge, dass ihr Messer jetzt nie wieder die Schneidleistung zeigt, dass es im polierten Zustand hatte und sie fortan nach jeder Zwiebel den Keramik- oder Diamantstab einsetzen müssten.

Tipp!

Wenn sie sich zum ersten mal einen Stab kaufen, sich aber noch unsicher sind, ob sie den Ablauf beim Wetzen auch verinnerlichen und sie zu einem scharfen Ergebnis kommen, dann kaufen sie ruhig einen günstigen Stahl. Halten sie sich an bekannte Firmen. Wenn sie mit dem Wetzen dann zurecht kommen, können sie, nachdem ihr erster Stab seinen Zug verloren hat, einen teureren kaufen. Den Unterschied werden sie auf jeden Fall merken! Damit sie erfolgreich mit dem Wetzstahl arbeiten können und ihre Unsicherheiten verlieren, lesen sie bitte auch „Wie Messer schärfen mit Wetzstahl“